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Schwedisch Lappland
Mitte September war ich für einige Tage zum Fotografieren in Schwedisch Lappland im Norden von Schweden. Dort herrschte grade der sogenannte "Indian Summer". Abgesehen von den Nadelhölzern zeigte sich die Natur in mal knalligen, mal zurückhaltenden Gelb-, Orange- und Rottönen, eine umwerfende visuelle Erfahrung. Meine Hoffnung war neben der Landschaft endlich auch mal Polar-, bzw. Nordlichter zu sehen.
Und tatsächlich, die Gelegenheit bot sich nur einmal. An diesem Tag passte das Wetter und die Sonnenaktivität so gut zusammen, dass ich ohne große Anstrengung unweit meiner kleinen Hütte ein wahres "Polarlichtgewitter" zusehen bekam. Und selbst bei meiner Rückkehr konnte ich über meiner Hütte Polarlichter sehen. Einzigartig und wunderschön.
Halden im Wandel
Man nennt sie auch die Berge des Ruhrgebiets. Als Abfallprodukt des Steinkohlebergbaus wurden sie beginnend vor über mehr als 140 Jahre bis zum Ende des 20. Jahrhunderts an vielen Stellen im Ruhrgebiet aufgeschüttet - die Halden.
Mit dem Strukturwandel in dieser Region wurde auch für die Halden nach Möglichkeiten gesucht, sie in die sich verändernde Landschaft für den Menschen gewinnbringend zu integrieren. Die meisten wurden renaturiert und bieten heute Freizeit- und Kulturangebote, die sich über kleine Wanderungen oder Spaziergänge leicht erschließen lassen. Vor allem aber sind sie grandiose Aussichtspunkte über weite Teile des Ruhrgebiets. Schon deshalb lohnt ein Besuch dieser künstlich geschaffenen Landmarken.
Weiter aufgewertet wurde eine Reihe von Halden durch die Gestaltung unterschiedlichster Kunstinstallationen von namhaften Künstlern meist auf dem höchsten Punkt der jeweiligen Halde. Fast alle Halden sind rund um die Uhr frei zugänglich. Ich habe inzwischen einige besucht und war begeistert.
Paris, mit dem Fahrrad kreuz und quer durch die Stadt
Im April 2022 war ich erneut für einigen Tage in Paris. Mein Hotel lag mitten im Zentrum von Paris nur wenig Gehminuten vom „Place de la Concorde“ und dem „Elyseepalst“ entfernt. Auch der „Louvre“ und die „Jardin des Tuileries“ waren nur 10 -20 Minuten entfernt, also nahe genug, um einige der interessantesten Orte in Paris schnell und ohne großen, logistischen Aufwand zu erreichen.
Trotzdem stellte ich nach 2 Tagen und 25 gelaufenen Kilometern fest, dass viele Orte, die ich besuchen wollte, doch weiter auseinander lagen, als angenommen. Öffentliche Verkehrsmittel schienen mir keine Alternative, zu wenig Möglichkeiten die Pariser Luft zu atmen, anzuhalten, wo man grade ist, weil es interessant, besonders atmosphärisch oder einfach nur schön ist. Außerdem erfordert es eine gute Kenntnis des Zusammenspiels des Systems des ÖPNV in Paris. Nutzung von Leihwagen, Taxi usw. zu teuer, Parkplatzprobleme und zu dichter Verkehr in Paris. Da kam mir wieder ein Bericht in den Sinn, den ich vor meiner ersten Parisreise gelesen hatte. In Paris soll es eine einzigartige Möglichkeit zum Leihen von Fahrrädern geben. Auf einer App der Firma „Velib“ kann man sich kostenlos registrieren und sich danach an einer der vielen Stationen in der Stadt ein Fahrrad oder ein E-Bike, jeweils mit drei Gängen zu einem fairen Preis ausleihen. Der Clou ist, das im innersten Circle von Paris, Radius von ca. 5 KM, keine der Ausleihstationen weiter als 300 Meter von der nächsten entfernt ist. In der App kann darüber hinaus festgestellt werden, wieviele Fahrräder von welcher Kategorie an der angesteuerten Station grade verfügbar sind. Ich fand das genial, genau das, was ich suchte und brauchte. Also registrierte ich mich und fuhr ab dem zweiten Abend mit dem Fahrrad durch Paris.
Mobiler kann man in Paris kaum unterwegs sein bei gleichzeitigem hohem Erlebniswert. Ich hatte das Gefühl, der Stadt viel näher zu sein, als mit Bus, Metro oder auch Auto. Mit jedem gefahrenen KM begeisterte mich meine Entscheidung mehr.
Wer sich in Paris die wichtigsten Sehenswürdigkeiten ohne Stress anschauen will, Louvre, Eifelturm, Arc de Triomphe, Jardin des Tuileries, die Katakomben oder Montmatre mit Sacre-Coeur usw. sollte mehr als ein verlängertes Wochenende einplanen, um diese tolle, quirlige Stadt zu erkunden und zu erleben. Neben den weltweit, bekannten Attraktionen und Tourismusmagneten bietet Paris soviel mehr an kleinen Gässchen, Plätzen und Parks, an denen man verweilen und Paris auf sich wirken lassen kann. Auch der kulturelle Esprit der Stadt ist fast überall spürbar und verleiht den Spaziergängen und Wanderungen durch Paris etwas ganz Besonderes.
So was von Gelb, wow!!!
Wer in den letzten Tagen unterwegs war, wurde stellenweise geblendet von einem Meer von Gelb, warm und kraftvoll. So riecht der Sommer. Neben dem Raps, der schon ein paar Tage länger in Gelb auf den Feldern erblüht, blühen seit Ende April unter anderem Ginster und auf vielen Wiesen der „scharfe Hahnenfuß“, im Volksmund auch Butterblume genannt, in leuchtendem Gelb. Mir ging es so, als ich am vergangenen Wochenende in der „Dellbrücker Heide“ und in den Rheinauen bei Köln-Stammheim unterwegs war. Einfach grandios. Für einen Moment eine vollkommen andere Landschaft.
Himmel über Borkum
Zum Jahresende machten Maria und ich mal wieder einen Abstecher auf Borkum, frische Luft tanken. Auch diesmal gab es wie immer genug davon. Beim Wetter überwog grau mit viel Wind und Regen und seltenen sonnigen Momenten. Bei unseren ausgedehnten E-Bike-Trips, Spaziergängen und Wanderungen zeigte sich angesichts dieses Wetters vor allem der Himmel von seiner besten Seite.
La Palma - meine Reise zum Vulkan
Nach einer schon sehr abenteuerlichen Anreise über Gran Canaria und Teneriffa nach La Palma (Kanarische Inseln) kam ich spät abends gegen 22:30 Uhr im Hafen von Santa Cruz an. Ab Gran Canaria schien die Anreise nur noch improvisiert und ich musste den bequemen Weg „alles ist organisiert und geplant“ verlassen, um stattdessen den letzten Teil der Reise teilweise über Eigeninitiative und Selbstorganisation zu gestalten. Aber dann hatte ich es geschafft. Nur noch den Mietwagen abholen und ab in die Unterkunft. Am 19.09.2021 war in La Palma an der Westflanke der Kanareninsel im Gebirgszug Cumbre Vieja ein Vulkan ausgebrochen und war über Wochen mal mehr, mal weniger aktiv. Schon ganz lange war mein Ziel unbedingt einen aktiven Vulkan irgendwo in der Welt aus nächster Nähe zu erleben. Nachdem ich den Ausbruch mehrere Wochen in den Medien mitverfolgt hatte, entschied ich mich Ende November für eine Woche nach La Palma zu fliegen und den aktiven Vulkan dort anzuschauen und zu fotografieren. Was ich erleben durfte, war ein atemberaubendes Schauspiel. Während der Vulkan in den ersten Tagen nach meiner Ankunft noch unaufgeregt vor sich hinglühte, wurden sein Aktivitäten zunehmend heftiger. Am Abend des dritten Tages gab es ein heftiges Erdbeben, was das ganze Haus, in dem ich wohnte sekundenlang erzittern ließ. Danach machte ich mich direkt auf zum Vulkan. Heißt zu einem Aussichtspunkt (knapp 5 KM entfernt) mit bestem Blick auf den Vulkan. Dort kam es immer wieder zu starken Eruptionen, begleitet von mächtigen Lavafontänen und einem ständigen, bedrohlich wirkenden Brodeln, das aus dem Innern des Kraters zu kommen schien. Über die nordwestliche Flanke des Vulkans ergossen sich zwei rotorange glühende Lavaströme und suchten sich ihren Weg, wie schon Wochen zuvor, durch relativ dicht besiedeltes Gebiet ins etwa 7 KM entfernte Meer. Für mich als Tourist ein atemberaubendes, spektakuläres je nach Tageszeit fast unwirkliches Bild. Für die Einwohner hingegen, die in unmittelbarer Umgebung wohnen und von dem Ausbruch direkt betroffen sind und teilweise alles verloren haben, musste dies alles infernalisch, wie ein Alptraum wirken.
Paris, "leider" im Datum geirrt
Durch eine kleine Unachtsamkeit beim Buchen meiner ersten Parisreise zum eingepackten Arc de Triomphe, durfte ich vier Wochen danach noch einmal nach Paris fahren. Ich hatte mich „leider“ 😉im Datum geirrt.
Was macht man mit sieben Stunden in Paris, will man nicht mehr Zeit in der Metro verbringen, als die Stadt zu erkunden?
Ich entschied mich, mich ein wenig durch die kleinen Gassen und Strässchen des 18. Arrondissements, besser bekannt als Montmartre, treiben zu lassen. Es ist aus meiner Sicht eines der schönsten Viertel von Paris und gehört seit 1860 zur Stadt. Es ist auf einem Hügel gebaut, weshalb es im Norden von Paris unübersehbar mit seiner Basilica Sacré Coeure kilometerweit hin sichtbar ist. Während des 18. und 19. Jahrhunderts lebten hier zeitweise einige der heute bekanntesten Künstler der Welt (Dali, Picasso, Van Gogh, um nur einige zu nennen) und ließen sich durch Paris und seine Kunstszene inspirieren. Das prägt das Viertel bis heute. Und die Touristen kommen in Scharen. Einige der bekannteren Plätze und Orte sind zeitweise leider oft total überlaufen. Das gleiche gilt für viele der Restaurants und Cafés in dem Viertel.
Der WertGIGANT
Seit Mitte der Woche in Düsseldorf vor dem Landtag - der Wertgigant.
Eine vom Aktionskünstler H.A. Schult geschaffene 6 Meter hohe Skulptur, als Mahnmal an unsere Wegwerfgesellschaft. Dabei ist in dieser Figur, laut Künstler, soviel Elektroschrott verbaut, wie alle 72 Sekunden in Deutschland entsteht.
Ein Zeichen zum Innehalten und Nachdenken.
Leider nur ein kurzer Zwischenstopp in Düsseldorf. Sie tingelt durch Deutschland. Ab Freitag dem 29.10.2021 wird sie wieder abgebaut, um einige Tage später nach Hannover, München und Düsseldorf in Berlin wieder aufgebaut zu werden.
Christo verhüllt den Arc de Triomphe
Naja, es war natürlich nicht Christo der die Verhüllung umsetzte, sondern sein Neffe. Christo selbst ist ja leider im letzten Jahr verstorben. Aber es war seine Idee und Planung und die seiner Frau, die dieses kulturelle Highlight in Paris ermöglichte.
Also fuhr ich für einen Tag nach Paris, um mir dieses letzte Verhüllungsprojekt von Christo anzuschauen. Nach wochenlangen Vorbereitungen hatte sich der Arc de Triomphe für 14 Tage in eine monumentale Skulptur verwandelt, die dem Ort eine völlig neue Realität zu geben schien. Was 25000 qm Stoff und ein paar rote Seile nicht alles bewirken können. Unterwegs sagte mir jemand, dass ihm der Triumpfbogen so viel besser gefiele. Nicht nur er, auch, ich war mehr als begeistert.
Die Lüneburge Heide zeigt sich von ihrer schönsten Seite
Die Lüneburger Heide ist an sich schon ein landschaftlich tolles Wander- und Erholungsgebiet. Sie bietet alles, was man für einen entspannten Urlaub braucht. Einen zusätzlichen Reiz bekommt diese Region jedoch noch von Mitte August bis Mitte September. Dann nämlich blüht die „Besenheide“, ein Heidekraut, dass aufgrund seiner robusten Beschaffenheit auf den nährstoffarmen Böden dort gut gedeihen kann. Kilometerweit erstrahlt die Heide dann in unzähligen mal satten, mal zarten Violetttönen. Kontrastierend dazu das Grün einzeln stehender Wachholdersträucher und Birken - ein unvergessliches Farbenspiel der besonderen Art. In den zwei Tagen, in denen wir in der Lünburger Heide wanderten, hatten wir das Glück nicht nur die Heide in voller Blüte zu erleben, sondern auch noch auf eine Herde sogenannter Heideschnucken (Schafsart) zu treffen, was angeblich nicht so oft vorkommen soll.
Ferien in Mecklenburg Vorpommern
Und plötzlich war das Wasser da!
Niemand hatte eine Erklärung, wo plötzlich solche Wassermengen herkamen. Die Menschen, die schon seit Jahrzehnten in der Straße wohnten, sagten "...so 'was haben wir noch nie erlebt... .
Voraus gegangen war, wie auch in den anderen Hochwassergebieten an diesem denkwürdigen 14.Juli 2021, starke, sintflutartige Regenfälle, die fast den ganzen Tag anhielten. Da weder Bäche noch Flüsse in der Nähe sind und das Wasser nicht durch die Kanäle kam, sondern aus dem naheliegenden Wald, kann man nur annehmen, dass es sich irgendwo gesammelt hatte und schließlich abends gegen 21:30 Uhr begann mit großer Kraft in die Straßen zu strömen. Gegen 22:00 Uhr war der Keller in unserem Haus bis knapp unter die Decke (2,20 m) geflutet. Der Bewohner der Kellerwohnung konnte sich nur noch mit großer Anstrengung, die Wohnungseingangstür ließ sich aufgrund des Wasserdrucks kaum noch öffnen, aus dem schnell steigenden Wasser retten.
Am Morgen danach war der Spuk vorbei. Tausende Liter Wasser waren in der Nacht abgeflossen. Zurück blieb eine komplett verwüstete, unappetitlich riechende Kelleretage. Zu schaden kam glücklicherweise niemand.
Inzwischen ist klar, dass der Sachschaden in die Hunderttausende geht.
Der "Bode-Canyon" im Harz wieder geöffnet
Nachdem der "Bode-Canyon" bei meinem letzten Besuch im Herbst 2020 leider gespeert war, ist er seit Ende Mai 2021 wieder gut hergerichtet und begehbar. Deshalb brach ich Ende Juni zu meiner zweiten Reise in den Harz auf, um Versäumtes nachzuholen und neue Orte zu erkunden.
Urwaldähnliche Landschaft
Kurz nach dem Altenberger Dom Richtung Dabringhausen kann man ein Stück an dem Flüsschen „Dhünn“ entlang laufen, das ein wenig einem Urwald gleicht. Der Weg wird für ein paar Minuten beschwerlich und ein Gefühl von Abenteuer stellt sich ein. Umgefallene oder abgebrochene Bäume behindern das Weiterkommen. Man muss entweder über sie hinweg klettern oder sich teilweise tief gebückt unter ihnen hindurch zwängen.
Schließlich kommt man zu einem Farnhain dessen Zweige senkrecht bis zu einem Meter fünzig in die Höhe ragen. Sie stehen links und rechts des Weges und bilden praktisch ein wunderschönes Spalier, das man passieren muss, um weiter zukommen. Ein wunderbarer Kontrast zu den meist durchstrukturierten Wäldern auf dem weiteren Weg. Guter Ausgangspunkt ist der Wanderparkplatz „Schöllerhof“.
Rund um den Sieglarer See
Wenn man es nicht weiß, würde man es kaum glauben. Aber dieser idylisch gelegene See entstand in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts bei dem Bau der BAB 59, die unweit des See's verläuft.
Heute ist er Naturschutzgebiet und lädt zu entspannten Spaziergängen und kurzen Wanderungen rund um den See und die angrenzenden Wiesen ein.
Neulich im Vorwerkpark
Eher zufällig fand ich mich am letzten Wochenende im Vorwerkpark in Wuppertal wieder.
Seine Liebe zur Natur führte 1907 dazu, dass Adolf Vorwerk (Staubsauger) seinen Privatpark gründete. Inzwischen ist der Park offen und für jedermann zugänglich.
A. Vorwerk ließ das Gelände rund um einen alten Steinbruch unterhalb seiner Villa landschaftlich kultivieren und pflanzte vor allem Rotodendren und Azaleen an. Sie blühen jetzt im Frühjahr von Anfang Mai bis Ende Juni prachtvoll, in den unterschiedlichsten Farben. Ein Fest für vor allem für Augen und Nase.
Auch eine ein- bis zweistündige Wanderung durch das unterhalb des Parks verlaufende Murmelbachtal ist lohnens- und empfehlenswert.
Zons von oben
Zons - kurz nach Sonnenaufgang
Kurze Wanderung durch Zons und die angrenzenden Auen
Die heutige Wanderung führte uns nach Zons. Nach einer kurzen Stadtbesichtigung und einem leckeren Spaghettieis in der Stadt wanderten wir nachmittags bei meist sonnigem Wetter und kühlem Wind durch die Rheinauen rund um Zons.
Wanderung entlang dem Eifgenbach
Eine Wanderung von Altenberg zur Markusmühle oder umkehrt ist eine sehr schöne Strecke. Allerdings ist der an der Strecke liegende, ehemals sehr dichte Wald an einigen Stellen leider durch Sturm und Borkenkäfer oder anderer Probleme sehr mitgenommen, so dass hektarweise der Wald gerodet wurde. Dies führt in diesen Bereichen zu viel Freifläche, was auf mich ziemlich unwirklich wirkt, aber deutlich macht, dass die Natur zunehmend aus dem Takt gerät.
Trotzdem bin ich diesen Weg sehr gerne gegangen, weil es eben auch noch viele ursprüngliche Stellen gibt.