Diese Seite teilen

Aktuelle Fotos und Filme

Polarlichtspektakel über Deutschland

Ein sehr seltenes Ereignis gab es in den letzten Tagen über Deutschland. Ein gigantischer Sonnensturm, der nur alle paar Jahre mal vorkommt, verwandelte den Himmel über unseren Landschaften von Nord bis Süd in ein farbiges Spektakel aus Polarlichtern, in teilweise grellen grünen, pinken, lilanen, roten oder blauen Farbtönen. Endlich Polarlichter vor der eigenen Haustür. Ansonsten gibt es diese grandiosen Erscheinungen am nächtlichen Himmel ja leider nur viel weiter im Norden und ihre Beobachtung ist für uns mit viel Aufwand verbunden.

Für die meisten waren die Nordlichter leider nicht live und ohne Hilfsmittel zu sehen. Wer jedoch eine Kamera oder die Kamera des Handys benutzte, konnte das farbige Licht am Himmel bewundern und gleichzeitig auch noch fotografieren.

Nachdem ich die ersten Lichter am Flurfenster zu Hause trotz heller Umgebung gesehen hatte, fuhr ich in der Nacht einige Stunden auf der B 506, Richtung Wipperfürth, um einen unverstellten Blick auf den Himmel und die darunter liegende Landschaft zu haben. So gelang es, mir einige schöne Fotos von dem farbigen Spektakel zu machen.

Polarlichter_Mai2024-6700055
Polarlichter_Mai2024-6700073
Polarlichter_Mai2024-6700084
Polarlichter_Mai2024-6700083
Polarlichter_Mai2024-6700107

Borkum

Morgens an der Greunen Stee     März 2024

Während meines Aufenthalts auf Borkum besuchte ich diesmal an einem Morgen vor Sonnenaufgang die „Greune Stee“. Der Begriff „Greune Stee“, übersetzt „Grüne Stelle“, rührt aus einer Zeit, als es in Borkum nur Wiesen und Weiden gab, die an dieser Stelle besonders ausgeprägt waren. Und diese sind eben grün.

Heute ist die „Greune Stee“ eine Moor- und Sumpflandschaft mit kleinen Seen und Feuchtgebieten und reichlich Baumbestand. Die Bäume wurden etwa Mitte des 19. Jahrhunderts zunächst überwiegend im Gebiet der „Greune Stee“ gepflanzt. Die Idee dazu hatte ein Lehrer mit seinen Schülern, die Tieren damit einen neuen Lebensraum erschließen wollten.

Inzwischen haben sich hier viele Tierarten angesiedelt und es gibt eine stark vom Klima geprägte Flora. Für viele Zugvögel aus dem Norden ist Borkum und die „Greune Stee“ im Herbst ein willkommenes Pausenziel auf ihrer langen Reise in den warmen Süden.

Kurz vor Sonnenaufgang bietet sich an der „Greunen Stee“ eine faszinierende Atmosphäre.

Mit immer lauter werdendem Gezwitscher und Geschnatter begrüßt die ansässige Tierwelt den heraufziehenden Tag. Über den Salzwiesen liegt leichter Dunst, der sich jedoch mit den ersten warmen Sonnenstrahlen schnell verzieht.

Kein Mensch, weit und breit und für einen Augenblick der Eindruck - all das nur für mich allein, kann es schöner sein?

Borkum24-6704995
Borkum24-6705002
Borkum24-6705019
Borkum24-6705029
Borkum24-6705038
Borkum24-0430
Borkum24-0464
Borkum24-6705049

Frühlingserwachen im Japanischen Garten (LEV)

JapGartenLEV-6705494
JapGartenLEV-6705432
JapGartenLEV-6705592
JapGartenLEV-6705426
JapGartenLEV-6705593
JapGartenLEV-6705445
JapGartenLEV-6705587
JapGartenLEV-6705466-Verbessert-RR
JapGartenLEV-6705527
JapGartenLEV-6705629
JapGartenLEV-6705480

Wer gerade Zeit hat sollte im Moment, wir haben Anfang April 2024, in einen japanischen Garten gehen. Mit einem kleinen Spaziergang dort kann man sehr schön seine Winter – beziehungsweise Grauüberdrüssigkeit überwinden. Es ist die Zeit, in der sich dort zunehmend Rosa-, Rot-, Gelb-, Gold- und Grüntöne durchzusetzen und wieder erste Farbtupfer in die Landschaft bringen. Mit ein wenig Sonne am Himmel und Wärme in der Luft ist der nahende Frühling in den liebevoll angelegten Gartenanlagen dann bereits zu spüren.

China Lights 2023/24

Inzwischen zum vierten Mal öffnete kurz vor Weihnachten das Event „China Lights“ im Kölner Zoo. Während eines Rundgangs auf dem Zoogelände kann man zwischen 17:30 Uhr und 21:00 Uhr 75 Lichtinstallation bewundern, ein absolutes Highlight für die Seele während der tristen und dunklen Jahreszeit. Die Macher der Figuren haben in mehreren 1000 Arbeitsstunden  überwiegend Tiere aus der realen und der Welt der Phantasie zu den Themenbereichen -Dschungel und Safari-, -Dinos- und -Mystery- erschaffen. Ein farbenfrohes Spektakel, aus leuchtenden, bunten Figuren, dass in Köln seinesgleichen sucht. An den Wochenenden und während den Weihnachtsferien ist der Zoo allerdings sehr voll mit Besuchern. Besser ist es an den Werktagen von Montag bis Freitag. An diesen Tagen gibt es weitaus wenige Besucher, und man kann die Figuren in aller Ruhe und manchmal auch fast alleine ungestört erleben und bestaunen.

KölnBonn012024-6702937
KölnBonn012024-6702944
KölnBonn012024-6703002
KölnBonn012024-6703038
KölnBonn012024-6703069
KölnBonn012024-6703050
KölnBonn012024-6702977
KölnBonn012024-6703027
KölnBonn012024-6702979
KölnBonn012024-6703021
KölnBonn012024-6703095
KölnBonn012024-6703108

Mal eben auf den Weihnachtsmarkt

Schon von weitem riecht es nach gebrannten Mandeln und frisch zubereiteten Reibekuchen. Die Menschen um mich herum scheinen wie von einem Magneten angezogen nur in eine Richtung zu gehen. Und immer näher kommend klingen weihnachtliche Klänge an mein Ohr.

Und plötzlich ist ein riesiger Tannenbaum zu sehen geschmückt mit scheinbar tausenden kleinen Lichtern, die in der Dämmerung funkeln wie Diamanten. Drum herum kleine Hütten hell erleuchtet und in weihnachtlichem Schmuck.

Die Leute drängeln sich durch die schmale Gässchen zwischen den Hütten. Bleiben stehen, gucken hier und schauen dort, gefangen von der scheinbar verzauberten Atmosphäre auf dem Weihnachtsmarkt.

AcePro_Test-026
Weihnachtsmarkt23-7393-Bearbeitet
Weihnachtsmarkt23-7402-Bearbeitet
Weihnachtsmarkt23-7430-Bearbeitet
Weihnachtsmarkt23-7479-Bearbeitet
Weihnachtsmarkt23-7468-Bearbeitet-Bearbeitet
Weihnachtsmarkt23-7458-Bearbeitet-Bearbeitet

Teneriffa

Teneriffa_Nik-3084-Bearbeitet
Teneriffa_Nik-2802-Bearbeitet
Teneriffa_Nik-1665-Bearbeitet-Bearbeitet
Teneriffa_Nik-1681-Bearbeitet
Teneriffa_DJI-0707-Bearbeitet-2
Teneriffa_Nik-2435-Verbessert-RR-Bearbeitet
Teneriffa_Nik-3189-Bearbeitet-Bearbeitet-Bearbeitet
Teneriffa_Nik-2825-Bearbeitet
Teneriffa_Nik-2118
Teneriffa_Nik-2203-Bearbeitet
Teneriffa_DJI-0730-HDR-Bearbeitet
Teneriffa_Nik-1975-Bearbeitet

Auf nach Teneriffa, der größten Insel der Kanaren. Aus irgendwelchen Gründen fand ich Teneriffa, ohne dass ich viel über die Insel wusste, über lange Zeit irgendwie unattraktiv. Nur ein Gefühl, das sich veränderte, als ich in den letzten zwei, drei Jahren begann, mich intensiver mit der Insel zu beschäftigen.

Schnell stellte ich fest, dass Teneriffa neben den üblichen Touristen-Hotspots, sehr beeindruckende teilweise ganz unterschiedliche Landschaften zu bieten hat. Das Teno- und das Anagagebirge letzteres mit seinem schon fast mystischen Lorbeerregenwald, die rauhe Westküste und vor allem den Nationalpark „El Teide“, der inzwischen zum UNESCO Weltkulturerbe gehört, mit dem höchsten Berg Spaniens, dem „Teide“, 3718 m hoch. Letzt endlich wurde immer klarer, dass ich unbedingt auf diese Insel wollte.

Letzter Impuls nach Teneriffa zu reisen, war schließlich das SuperSparangebot eines großen deutschen Discounters Anfang 2023, der 14 Tage Teneriffa zu einem unglaublich günstigen Preis anbot.

Meine Reise stand ganz im Zeichen der Fotografie und dem Erleben der Insel mit Ihrer Landschaft. Das Schöne an der Fotografie ist, dass sich beides hervorragend ergänzt.

Mit einem Mietwagen durchquerte ich die Insel. Ich machte verschiedene Wanderungen im Teno- und dem Anagagebirge und besuchte die Nordwestküste bei Benijo.

Am eindrucksvollsten waren jedoch meine Aufenthalte im „El Teide“ Nationalpark. Hier war ich mehrfach zu unterschiedlichen Tageszeiten. Morgens vor und bei Sonnenaufgang, tagsüber und abends kurz vor Sonnenuntergang, als auch einmal in der Nacht gegen 3:30 Uhr.

Morgens zum Sonnenaufgang erscheint der Nationalpark in einem sehr sanften, warmen

Licht und die Luft wirkt frisch und unverbraucht. Die Passatwolken tanzen um den „Teide“, der dadurch nur phasenweise zu sehen ist. Die niedrig stehende Sonne taucht die Landschaft in eine fast unwirkliche Atmosphäre. Darüber hinaus sind kaum Menschen unterwegs.

Tagsüber bei gutem Wetter, und ich hatte nur gutes Wetter, thront der "Teide" majestätisch mitten im Nationalpark und beherrscht die Szene. Die Touristenströme nehmen zu und suchen sich ihren Weg durch den Nationalpark. Wer mit dem Auto anreist, wird schnell feststellen, Parkplätze sind Mangelware. Alles in allem ist die Menge an Menschen, die den Nationalpark besucht, aber noch überschaubar.

Ab dem späten Nachmittag sonnt sich der Nationalpark im warmen Licht der Nachmittags- und untergehenden Sonne. Auch die Besucher werden weniger.

Aber selbst nachts gegen 3:00 oder 4:00 Uhr kommen vereinzelt Menschen in den Nationalpark. Da es außer einem Hotel dort oben so gut wie keine Lichtverschmutzung gibt, kann man dort einen gigantischen Sternenhimmel, wenn man Glück hat, mit der Milchstraße und dem galaktischen Zentrum, bestaunen. Selten habe ich so einen klaren Himmel gesehen - unglaublich.

Ich bin auch per Seilbahn auf den „Teide“ gefahren, muss etwa 10 - 15 Wochen vorher im Internet gebucht werden. Die Seilbahn fährt bis auf 3550 m hoch. Auf dieser Höhe kann man zu zwei Aussichtspunkten gehen, von denen man einmal in Richtung Norden und entgegengesetzt in Richtung Süden mit Blick auf den Vulkan „Viejo“ blicken kann. Behindern keine Passatwolken die Sicht, ist in Richtung Süden auch die Insel Gomera zu sehen. Insgesamt ist die Aussicht von dieser Höhe auf den großen Vulkankrater des „Teide“ sehr imposant.

Die letzten knapp 200 m bis zum Gipfel des „Teide“ sind sehr steil und für den einen oder anderen sicherlich sehr beschwerlich, weil die Luft in dieser Höhe schon sehr dünn ist. Aus meiner Sicht kann man sich diesen Aufstieg sparen, weil kaum mehr und eindrucksvoller zu sehen ist, was man nicht auch schon auf 3550 m gesehen hat. Einzig, man kann sagen, man sei auf dem „Teide“ gewesen.

Wer auf den „Teide“ oder den Nationalpark besuchen will, sollte sich vorher immer informieren, welche Temperaturen im Nationalpark (2100m) und auf dem Vulkan selbst herrschen. Hier sind die Temperaturen spürbar kühler. Keine Rede mehr von 20° bis 30°, wie an der Küste. Entsprechend sollte man mit der Kleidung planen.

Am eindrucksvollsten im Nationalpark waren für mich die Wanderung auf den „Alto de Guajara“ und das Felsmassiv „Roques de Garcia“, das man ebenfalls komplett umwandern kann.

Die 14 Tage auf Teneriffa vergingen wie im Fluge und alles, was ich besucht und gesehen habe, war meist spannend und sehr beeindruckend. Kann inzwischen gar nicht glauben, dass ich Teneriffa so lange ausgeblendet habe. Viele Dinge, die ich eigentlich geplant hatte zu machen, musste ich am Ende fallen lassen, weil einfach zu wenig Zeit. Aber - ich kann ja wiederkommen.

Stimmungsvolle Winterlandschaften auf den Lofoten

Als Maria und ich uns im Februar auf die Reise zu den Lofoten in Norwegen machten, waren wir sehr gespannt und natürlich begeistert, diese atemberaubende Landschaft endlich im Winter zu erleben. Wie immer, hatten wir ein Auto gemietet, um die Schönheit der Region unabhängig und ohne Stress in unserem Tempo zu erkunden. Unser Ferienhaus in Vestersand, das wir für 11 Tage gemietet hatten, war der perfekte Ausgangspunkt für unsere Abenteuer.

Die Inselgruppe in Norwegen bietet eine beeindruckende Kulisse aus steilen, spitzen, kantigen Bergen, zerklüfteten Landschaften, tiefen Fjorden, idyllischen Fischerdörfern und einladenden, weißen Sandstränden. Mit dem Winter wirkt diese Landschaft wie verzaubert, Ausgangspunkt für Mythen und Geschichten. Verstärkt wird dies alles schließlich noch durch die am Sternenhimmel tanzenden Polarlichter.

Unsere Sorge, dass wir aufgrund der winterlichen Straßenbedingungen viel Zeit im Auto verbringen würden, wurde schnell durch den Umstand zerstreut, dass die Mietwagen dort in der Regel mit Spikereifen ausgestattet sind, wodurch das Fahren überhaupt kein Problem war.

Wir unternahmen mehre Tagesausflüge, die uns unter anderem nach Uttakliv, Reine, Eggum, Henningsvær, zum Hauklandbeach und auf die Insel Gimsøy führten.

In den ersten Tagen erkundeten wir vor allem die Umgebung rund um unser Haus in Vestersand, wo es einige landschaftlich schöne Orte zu sehen gab.

Da das Wetter in diesen Tagen überwiegend heiter bis wolkig und es nachts teilweise klar war, beobachteten wir abends den Himmel über unserem Haus, um dort Polarlichter bei ihrem Tanz am zu entdecken. Trotz der Helligkeit von Vestersand, war es kein Problem die milchig, schimmernden sich in ihrer Form veränderten Lichter zu verfolgen. Leider war das ganze Spektakel nicht in Farbe zu genießen. Die konnten wir erst auf den von uns gemachten Fotos in voller Intensität wahrnehmen und bestaunen.

Norw_Lofoten23-9659kl
Norw_Lofoten23-9470kl
Norw_Lofoten23-9818kl
Norw_Lofoten23-9784kl
Norw_Lofoten23-9638kl

In den folgenden Tagen verschlechterte sich das Wetter über Norwegen zunehmend. Auf den Lofoten kann es sich im 1/4-Stundentakt ändern, was dort nicht ungewöhnlich ist. Das bedeutete aber vor allem, dass es in den Tagen danach bis zu unserer Abreise mit den Polarlichtern vorbei war. Aufgrund des bedeckten Himmels waren sie einfach nicht mehr zu sehen.

Neben den Polarlichtern haben uns vor allem die Fahrten auf der E10 zwischen „Napp“ und „Å“, sowie auf der „Fv815“, die zwischen „Leknes“ und der „Sundklakkbrücke“ fast durchgängig am Meer entlang der südliche Lofotenküste führt, beeindruckt.

Für beide Straßen gilt, dass so gut wie hinter jeder Kurve und jedem Berg neue beeindruckende Momente und atemberaubende Landschftsszenen warten und überraschen. Man kommt nicht umhin immer wieder anzuhalten, um staunend aus dem Auto zu steigen und das Gesehene in aller Ruhe auf sich wirken zu lassen. Durch die im Winter tief stehende Sonne, wenn sie denn da ist, wirkt die Landschaft dann noch dramatischer, als sie eh es schon ist. Und wer das alles noch steigern möchte, fährt diese beiden Staßen am besten ab 2 Stunden vor bis ca. 30 Minuten nach Sonnenuntergang entlang. Es war einfach unglaublich, wie in einem Film.

Aber selbst ohne direktes Sonnenlicht entstehen durch das grade vorherrschende Licht, schnell wechselnde Wetterlagen und dramatische Wolkenbildung oft Stimmungen in der Landschaft, die dich in ihren Bann ziehen.

Norw_Lofoten23-9974kl
Norw_Lofoten23-9870kl
Norw_Lofoten23-9496kl
Norw_Lofoten23-9932kl
Norw_Lofoten23-9918kl
Norw_Lofoten23-0186kl
Norw_Lofoten23-0119kl
Norw_Lofoten23_DJIM3-0502-HDR-Bearbeitet kl
Norw_Lofoten23-0086kl

Leider kamen längere Wanderungen bei dieser Reise zu kurz, da alles ziemlich verschneit bzw. vereist war. Darüber hinaus gab es Empfehlungen aufgrund der Witterungsbedingungen nicht in oder auf die Berge zu gehen. Es wurde immer wieder vor möglicher Lawinengefahr gewarnt.

Wir kannten die Lofoten bisher nur mit der Mitternachtssonne, was für das gewohnte mitteleuropäische Lebensgefühl schon eine ganz besondere Erfahrung ist.

Dies ist im Winter ganz anders. Der Tag-/Nachrhythmus ist ähnlich. Und trotzdem - irgendwie schwebte aufgrund des sich häufig wechselndes Wetters, der verschneiten Berge, der mit Eis bedeckten Seen und dem fast allgegenwärtigen Meer eine fast unwirkliche Stimmung über den Lofoten. Eine Stimmung, die uns gefangen nahm und eine Rückkehr auf die Inseln unumgänglich macht. Wir freuen uns schon drauf.🙌😀🇳🇴

Borkum, auf ewig treu...

Ende Dezember 2022 war es so weit. Maria und ich machten uns mal wieder auf den Weg zu unserer Hochzeitsinsel Borkum. Wir hatten ein Apartment im Zentrum unweit des Bahnofs gebucht. Das hat den Vorteil schnell an den meisten uns wichtigen Orten auf der Insel zu sein.

Wir waren ohne Auto, macht auf Borkum wenig Sinn, auf die Insel gereist. Wie schon bei den letzten Aufenthalten mieteten wir zwei E-Bikes, mit denen wir entspannt alle Orte und Plätze auf der Insel erreichen konnten. Auch Einkaufen ist damit unproblematisch. Wetter egal, wichtig ist die richtige Bekleidung, so dass wir sogar ein-, zweimal bei Regen und kräftigen Wind unterwegs waren. Alles sehr entspannt.

Wie übrigens der gesamte Aufenthalt auf Borkum. Einer der wenigen Urlaube, so meine Frau, "...der tatsächlich entschleunigt und zur Entspannung führt...".

Ich denke jedesmal, "...brauchst die Kamera gar nicht mitzunehmen, kennst ja eh schon alles...", aber so ganz kann ich dann trotzdem nicht darauf verzichten. Es bieten sich halt immer wieder neue Gelegenheiten, ein tolles Foto zu schießen. So auch diesmal, siehe folgende.

Borkum22-23iPh-5986
Borkum22-23iPh-6060
Borkum22-23-9035
Borkum22-23-9115
Borkum22-23-9203
Borkum22-23-9244-HDR

Schwedisch Lappland

Mitte September war ich für einige Tage zum Fotografieren in Schwedisch Lappland im Norden von Schweden. Dort herrschte grade der sogenannte "Indian Summer". Abgesehen von den Nadelhölzern zeigte sich die Natur in mal knalligen, mal zurückhaltenden Gelb-, Orange- und Rottönen, eine umwerfende visuelle Erfahrung. Meine Hoffnung war neben der Landschaft endlich auch mal Polar-, bzw. Nordlichter zu sehen.
Und tatsächlich, die Gelegenheit bot sich nur einmal. An diesem Tag passte das Wetter und die Sonnenaktivität so gut zusammen, dass ich ohne große Anstrengung unweit meiner kleinen Hütte ein wahres "Polarlichtgewitter" zusehen bekam. Und selbst bei meiner Rückkehr konnte ich über meiner Hütte Polarlichter sehen. Einzigartig und wunderschön.

Halden im Wandel

Man nennt sie auch die Berge des Ruhrgebiets. Als Abfallprodukt des Steinkohlebergbaus wurden sie beginnend vor über mehr als 140 Jahre bis zum Ende des 20. Jahrhunderts an vielen Stellen im Ruhrgebiet aufgeschüttet - die Halden.
Mit dem Strukturwandel in dieser Region wurde auch für die Halden nach Möglichkeiten gesucht, sie in die sich verändernde Landschaft für den Menschen gewinnbringend zu integrieren. Die meisten wurden renaturiert und bieten heute Freizeit- und Kulturangebote, die sich über kleine Wanderungen oder Spaziergänge leicht erschließen lassen. Vor allem aber sind sie grandiose Aussichtspunkte über weite Teile des Ruhrgebiets. Schon deshalb lohnt ein Besuch dieser künstlich geschaffenen Landmarken.
Weiter aufgewertet wurde eine Reihe von Halden durch die Gestaltung unterschiedlichster Kunstinstallationen von namhaften Künstlern meist auf dem höchsten Punkt der jeweiligen Halde. Fast alle Halden sind rund um die Uhr frei zugänglich. Ich habe inzwischen einige besucht und war begeistert.

Paris, mit dem Fahrrad durch die Stadt

Im April 2022 war ich erneut für einigen Tage in Paris. Mein Hotel lag mitten im Zentrum von Paris nur wenig Gehminuten vom „Place de la Concorde“ und dem „Elyseepalst“ entfernt. Auch der „Louvre“ und die „Jardin des Tuileries“ waren nur 10 -20 Minuten entfernt, also nahe genug, um einige der interessantesten Orte in Paris schnell und ohne großen, logistischen Aufwand zu erreichen.
Trotzdem stellte ich nach 2 Tagen und 25 gelaufenen Kilometern fest, dass viele Orte, die ich besuchen wollte, doch weiter auseinander lagen, als angenommen. Öffentliche Verkehrsmittel schienen mir keine Alternative, zu wenig Möglichkeiten die Pariser Luft zu atmen, anzuhalten, wo man grade ist, weil es interessant, besonders atmosphärisch oder einfach nur schön ist. Außerdem erfordert es eine gute Kenntnis des Zusammenspiels des Systems des ÖPNV in Paris. Nutzung von Leihwagen, Taxi usw. zu teuer, Parkplatzprobleme und zu dichter Verkehr in Paris. Da kam mir wieder ein Bericht in den Sinn, den ich vor meiner ersten Parisreise gelesen hatte. In Paris soll es eine einzigartige Möglichkeit zum Leihen von Fahrrädern geben. Auf einer App der Firma „Velib“ kann man sich kostenlos registrieren und sich danach an einer der vielen Stationen in der Stadt ein Fahrrad oder ein E-Bike, jeweils mit drei Gängen zu einem fairen Preis ausleihen. Der Clou ist, das im innersten Circle von Paris, Radius von ca. 5 KM, keine der Ausleihstationen weiter als 300 Meter von der nächsten entfernt ist. In der App kann darüber hinaus festgestellt werden, wieviele Fahrräder von welcher Kategorie an der angesteuerten Station grade verfügbar sind. Ich fand das genial, genau das, was ich suchte und brauchte. Also registrierte ich mich und fuhr ab dem zweiten Abend mit dem Fahrrad durch Paris.
Mobiler kann man in Paris kaum unterwegs sein bei gleichzeitigem hohem Erlebniswert. Ich hatte das Gefühl, der Stadt viel näher zu sein, als mit Bus, Metro oder auch Auto. Mit jedem gefahrenen KM begeisterte mich meine Entscheidung mehr.
Wer sich in Paris die wichtigsten Sehenswürdigkeiten ohne Stress anschauen will, Louvre, Eifelturm, Arc de Triomphe, Jardin des Tuileries, die Katakomben oder Montmatre mit Sacre-Coeur usw. sollte mehr als ein verlängertes Wochenende einplanen, um diese tolle, quirlige Stadt zu erkunden und zu erleben. Neben den weltweit, bekannten Attraktionen und Tourismusmagneten bietet Paris soviel mehr an kleinen Gässchen, Plätzen und Parks, an denen man verweilen und Paris auf sich wirken lassen kann. Auch der kulturelle Esprit der Stadt ist fast überall spürbar und verleiht den Spaziergängen und Wanderungen durch Paris etwas ganz Besonderes.

Mit einem Fahrrad von "Velib" (Verleihservice) kreuz und quer durch Paris, einfach genial.

Mit einem Fahrrad von

Himmel über Borkum

Zum Jahresende machten Maria und ich mal wieder einen Abstecher auf Borkum, frische Luft tanken. Auch diesmal gab es wie immer genug davon. Beim Wetter überwog grau mit viel Wind  und Regen und seltenen sonnigen Momenten. Bei unseren ausgedehnten E-Bike-Trips, Spaziergängen und Wanderungen zeigte sich angesichts dieses Wetters vor allem der Himmel von seiner besten Seite.

La Palma - meine Reise zum Vulkan

Nach einer schon sehr abenteuerlichen Anreise über Gran Canaria und Teneriffa nach La Palma (Kanarische Inseln) kam ich spät abends gegen 22:30 Uhr im Hafen von Santa Cruz an. Ab Gran Canaria schien die Anreise nur noch improvisiert und ich musste den bequemen Weg „alles ist organisiert und geplant“ verlassen, um stattdessen den letzten Teil der Reise teilweise über Eigeninitiative und Selbstorganisation zu gestalten. Aber dann hatte ich es geschafft. Nur noch den Mietwagen abholen und ab in die Unterkunft. Am 19.09.2021 war in La Palma an der Westflanke der Kanareninsel im Gebirgszug Cumbre Vieja ein Vulkan ausgebrochen und war über Wochen mal mehr, mal weniger aktiv. Schon ganz lange war mein Ziel unbedingt einen aktiven Vulkan irgendwo in der Welt aus nächster Nähe zu erleben. Nachdem ich den Ausbruch mehrere Wochen in den Medien mitverfolgt hatte, entschied ich mich Ende November für eine Woche nach La Palma zu fliegen und den aktiven Vulkan dort anzuschauen und zu fotografieren. Was ich erleben durfte, war ein atemberaubendes Schauspiel. Während der Vulkan in den ersten Tagen nach meiner Ankunft noch unaufgeregt vor sich hinglühte, wurden sein Aktivitäten zunehmend heftiger. Am Abend des dritten Tages gab es ein heftiges Erdbeben, was das ganze Haus, in dem ich wohnte sekundenlang erzittern ließ. Danach machte ich mich direkt auf zum Vulkan. Heißt zu einem Aussichtspunkt (knapp 5 KM entfernt) mit bestem Blick auf den Vulkan. Dort kam es immer wieder zu starken Eruptionen, begleitet von mächtigen Lavafontänen und einem ständigen, bedrohlich wirkenden Brodeln, das aus dem Innern des Kraters zu kommen schien. Über die nordwestliche Flanke des Vulkans ergossen sich zwei rotorange glühende Lavaströme und suchten sich ihren Weg, wie schon Wochen zuvor, durch relativ dicht besiedeltes Gebiet ins etwa 7 KM entfernte Meer. Für mich als Tourist ein atemberaubendes, spektakuläres je nach Tageszeit fast unwirkliches Bild. Für die Einwohner hingegen, die in unmittelbarer Umgebung wohnen und von dem Ausbruch direkt betroffen sind und teilweise alles verloren haben, musste dies alles infernalisch, wie ein Alptraum wirken.